Drucken
Hauptkategorie: News
Zugriffe: 4549

Da sind wir nun seit letztem Samstag und das mit vielen Höhen und Tiefen – wenn man alle fünf Funkfamily Mitglieder betrachtet.

Harald lag von Samstag bis Mittwoch mit einer ausgewachsenen Grippe entweder im Bett oder war zumindest zu größeren Aktivitäten außerstande. Unseren Jüngsten erwischte es dann mittwochs wahrscheinlich mit demselben fiesen Virus und nun liegt er im Bett mit ordentlich Fieber.  Anna-Marie kämpft mit Husten.  Frederic und ich versuchen die Stellung zu halten. Wir waren schon lange nicht mehr alle Fünf gemeinsam beim Essen im Hotelrestaurant. Naja, spätestens wenn die Arbeit und die Schule wieder los gehen, sind alle gesund.

Gemeinsam mit Frederic habe ich schon einige effektive Einheiten trainiert. Ob es Langdistanzwürdig ist, keine Ahnung. :-) Aber wer will im Urlaub schon alleine trainieren ? :-)

Schwimmen: 5km mit 4 x 400 m Kraul (Schnitt 5min 17) mit je 100 m locker dazwischen (5km bin ich schon seit Jahren nicht mehr in einer Einheit geschwommen. Jetzt muss ich wenigstens diese Woche nicht mehr ins Schwimmbad :-) )

Laufen: 5x200 – 2x1000 – 5 x200 (GPS vermessen, 200er in 42 sek. und die 1000er in 4min….immerhin mal wieder ohne Kaffee und Frühstück. Frederic, du machst deine Mutter fertig :-))

Radfahren:schon 3mal zwischen 90km und 100km geradelt. Erst einmal wieder an das Rennrad gewöhnen. Nach dem Winter sitzt sich nach den vielen Mountainbike Kilometern auf einem Rennrad schon sehr seltsam. Schnell fühlt sich anders an  :-)

Kraftraining: Okay, ich gebe ja zu, dass wir letzten Montag einen Regentag hatten. Also haben wir den Kraftraum des Hotels gestürmt und besetzt :-) Dieser Raum erinnert einem an den Film „Rocky IV“. Ich rede jetzt aber nicht von der Ausstattung des Kraftraums, den Rockys Gegner, der Russe Drago hatte, sondern ich spreche hier von Rockys Trainingsumgebung :-)

Erholung: In unserer Hotelbuchung waren für die Erwachsenen je eine Massage und Dampfsauna mit Aromadusche und Zeit auf der beheizten Relaxliege inklusive. Das haben wir natürlich nicht verfallen lassen :-) Hat richtig gut getan :-)

Seit Dienstag steigen die Temperaturen  und heute hatten wir doch glatt 17 Grad. Sonne pur !

Ich war, nach einer kleinen Touristikfahrt mit Harald und Anna-Marie mit dem Fotoapparat und meinem Radl ein wenig länger unterwegs. Frederic hatte das Piscina Communale ganz für sich zum Schwimmen. Klar, wer geht auch schon bei Sonne pur ins Hallenbad :-) Kleine Triathleten, die Windschattenrennen bestreiten :-)

Zuhause liegt Schnee. Die Loipen sind noch gut in Schuss. So wird es auch noch sein, wenn wir zurückkehren :-)

Es gibt also 10 Dinge, die sie nicht tun sollten, wenn Sie in die Toskana fahren: :-)

  1. Zu viele Handschuhe, lange Hosen, Langarmtrikots und Jacken einpacken. Radeln Sie „Kurz-Kurz“ und jeder erkennt Sie als Tourist. Es sei denn, Sie wollen Ihre Herkunft verleugnen. Dann greifen Sie zu einer langen, weißen Radhose !
  2. Am rechten Straßenrand alleine oder in Einerreihe radeln. Kaum ein Italiener geht alleine Radfahren. Meistens trifft man sie in großen Gruppen an, die fröhlich tratschend mitten auf der Straße fahren. Die Autofahrer kümmert es in Italien wenig. Sie überholen im großen Bogen.
  3. Wein verächten. Als Bayer sollte man in der Toskana auf sein Bier verzichten und ab und an mal den leckeren toskanischen Wein versuchen. Sie können ihn auch in Maßen genießen.
  4. Sich als Teetrinker outen. Na, das geht gar nicht ! Zumindest ein Cappuccino am Tag muss es schon sein. Oder ein Espresso nach dem Abendessen.
  5. Semmeln und Weißbrot zum Frühstück essen. Die Backkunst der Italiener für Semmeln und Weißbrot hat einfach eine andere Tradition als die der Deutschen. Dem Geschmack nach zu vermuten, haben sie überhaupt keine Tradition, vielleicht liegt's aber auch am Mehl (Farino Tipo 0)...Aber Croissants und Müsli mit Joghurt tun es auch zum Frühstück !
  6. Später als 19.30 Uhr zum Abendessen erscheinen. Im Hotel befindet sich gerade eine Gruppe englischer Radfahrer (http://www.teamsigmasport.co.uk/) Wer zu spät zum Buffet erscheint, muss eben die Reste zusammen kratzen. Mit Rotwein können Sie sich aber über Wasser halten.
  7. Ständig mit  gut geteerten Straßen rechnen. Nach dem harten Winter in der Toskana sind viele Straßen doch sehr mitgenommen. Manche Löcher wurden geflickt und Sie sollten besser darüber springen.
  8. Pinienwälder meiden. Nein ! Hier gibt es immerhin die besten Laufstrecken. Ausgeschildert, abgemessen und mit zahlreichen Zugängen zum Meer.
  9. Sich über Menschen wundern, die auf Ihrer Laufstrecke plötzlich aus dem Gebüsch heraus springen ! Diese Menschen haben meist einen Hund dabei und sind nur zum Trüffel suchen unterwegs ! Haben sie aber keinen Hund, dann vergessen Sie diese Regel und sollten ventuell doch die Flucht ergreifen und ein Laufintervall einbauen.
  10. Sich mit einem Speedo- oder Yingfa-, NSA- Outfit im Schwimmbad blicken lassen und Querbahnen schwimmen wollen ! In Italien trägt man DIANA. Sogar die Rückenschwimmerleinen sind von  DIANA. 6 Wellenbrecherleinen werden Sie vom Ziehen Ihrer Querbahnen abhalten. Egal in welchem Schwimmbad ! Die Italiener haben eben eine gewisse Schwimmkultur !

:-) So, nun ist es unsere Pflicht die Radprofis aus England in ihre Schranken zu verweisen und das Buffet zu stürmen !

Guten Appetit !